Im Hafen von Hamburg herrscht Abendstimmung. Durch die Straßen zieht der schwere Geruch von Tabak. Er vermischt sich mit der markanten Schärfe von billigem Schnaps und den Resten salziger Seeluft. Während ein Großteil der Stadt schlafen geht, läuft das Leben hier weiter.
Möwen bedecken die umliegenden Dächer und lauern auf heruntergefallene Leckerbissen, zanken sich um die besten Plätze. Zahlreiche Kneipen rund um den Hafen öffnen ihre Türen und heißen müde Arbeiter und Nachtschwärmer willkommen – Ende des 19. Jahrhunderts ist diese Abendkultur noch sehr ausgeprägt.
Es ist schon fast dunkel, als ein Seemann aus Richtung der Kaianlagen angeschlurft kommt. Die Straßen unter seinen Füßen fühlen sich ungewohnt an. Es ist das erste Mal seit Wochen, dass er festen Boden betritt. Wochen, in denen das Schaukeln des Schiffes und der pfeifende Wind seine stetigen Begleiter waren. Wochen, in denen er nichts als das unberührte, endlose Blau des Meeres gesehen hat. Doch nun ist er zurück. Zu Hause.
Kurz bleibt er stehen und lässt den Blick über die schummrig beleuchteten Straßen seiner Heimatstadt gleiten. Jener Stadt, die er in all der Zeit auf See vermisst hat. Nicht alles sieht noch aus wie vorher. Hier steht ein Haus mehr, dort hat eine Fassade eine andere Farbe bekommen. Vorn an der Ecke hat ein neuer Laden eröffnet, und unter den Herren ist eine andere Mode üblich.
Der Seemann nimmt sich Zeit, jeden Eindruck aufzunehmen: Die verschiedenen Gerüche der schier unendlichen Handelsgüter. Das Hämmern und Scheppern der letzten Arbeiten, die im schwindenden Licht des Tages beendet werden. Das einzigartige Leben, das hinter den Türen der Hafenkneipen erwacht und mit seiner Wärme lockt.
Als er weitergeht, breitet sich schließlich ein zufriedenes Lächeln auf dem wettergegerbten Gesicht aus. Er weiß: Auch das nächste Mal, wenn er fortgeht, wird sich der Hafen verändern. Er wird sich anpassen, sich immer und immer wieder neu erfinden. Er wird wachsen wie ein lebendiges Wesen, und irgendwann zu etwas wirklich Großem werden.
Und damit soll er Recht behalten. Seit der Geburtsstunde am 7. Mai 1189 ist der Hamburger Hafen zum drittgrößten Hafen Europas und dem “Tor zur Welt” herangewachsen. Neue Technologie hat die Schifffahrt revolutioniert und den Handel grundlegend verändert.
Trotz all dieser Veränderungen bleibt der Hafen das Herzstück der STERNGLAS-Heimat und ist sich über 800 Jahre lang als wichtiger Teil der Hamburger Kulisse treu geblieben.
Uns treu bleiben, das wollen wir auch. Und so, wie der Seefahrer in seinen Heimathafen zurückkehrt, kehren auch wir zurück: Zu unserem absoluten Klassiker, der Naos. Als eines unserer frühen Modelle hat sie einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen.
Mit der limitierten Edition Bronze schenken wir ihr jetzt ein neues Design – inklusive edler Gravur des Hamburger Hafens.
Weiterführende Links:
Die Geschichte des Hamburger Hafens | NDR